Pünktlich zur Lehrjahreseröffnung hat das neue 2. Lehrjahr gezeigt, welche fachlichen Fertigkeiten in den 12 Wochen überbetrieblichen Ausbildung vermittelt werden können.
In der Halle der Straßenbauer entstand so eine Verkehrsfläche mit anliegendem Geh- und Radweg, Auffahrten sowie unterschiedlichen Rinnenformen.
Das Abstecken der Längen, Breiten und Höhen erfolgte gemeinsam durch künftige Ingenieure und den Lehrmeistern.
Anschließend wurden Hoch-, Radien-, Rund- und Tiefborde gesetzt. Auch Absenker, die bei Grundstückseinfahrten das überqueren des Gehweges mit dem PKW ermöglichen, wurden verwendet.
Bevor es zu den Pflasterarbeiten ging, musste der tragende Boden gut verdichtet werden. Nur so können spätere Schäden durch Bodensetzungen im Straßenbelag vermieden werden. Zur Prüfung der gewünschten Verdichtung wurde die leichte Fallplatte verwendet. Erst nach mehrfacher Nutzung der Rüttelplatte, konnte der geforderte EVD- Wert von mindestens 40 MN/m² erreicht werden. Ein kurzweiliger Defekt an der Rüttelplatte konnte schnell behoben werden.
Zur Verlegung des künstlichen Pflastermaterials wurde anschießend ein Planum mittels Abziehschiene hergestellt. Entstanden sind so aus Betonrechtecksteinen die Verbände „Block im Ellenbogen“ und “Reihe“. Aus Pflasterklinker und Gehwegplatten der „Ellenbogen- und Diagonalverband“ sowie ein „Römischer Verband“ aus fünf unterschiedlichen Steinformaten.
Der Zuschnitt für eingebaute Schieberkappen und einem Kontrollschacht wurde mit einem elektronischen Trennschleifer angepasst.
Die restlichen Flächen sind dann mit natürlichen Granit- und Basaltsteinen ausgepflastert worden. Hier sind dann Verbände wie „Segmentbogen“, „Schuppe“, „Passe“ und „Reihe radial“ entstanden.
Mittig der Pflasterfläche ließen die Auszubildenden aus farblichen Mosaiksteinen eine Windrose entstehen
Abschließend gab es kleine Ausbesserungen, welche z.B. durch die Pflasterramme erfolgen konnte.