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Bauverband M-V – Tag der Bauwirtschaft 2024 in Rostock

PRESSEINFORMATION

Bauverband M-V – Tag der Bauwirtschaft 2024 in Rostock
Präsident Maync: „Endlich echte Investitionen und einen Stopp für staatliche Kostentreiber!“

(Schwerin, 11.04.2024) Der Bauverband unseres Landes hatte heute in Rostock zum jährlichen Tag der Bauwirtschaft geladen. Zahlreiche Vertreter der Bundes- und Landespolitik, von Ämtern, Ministerien, Kommunen und Verbänden sind der Einladung in die Hanse- und Universitätsstadt gefolgt.

Der Präsident des Bauverbandes, Herr Dipl.-Ing. (FH) Thomas Maync, hat in seinem Eröffnungsstatement die schwierige Gesamtlage der Branche skizziert: „2023 war kein Baujahr. In Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete unsere Branche über das gesamte letzte Jahr einen realen Auftragsrückgang, der Umsatz fiel ebenso ab und die Arbeitsstunden gehen zurück. Knapp 60 Prozent Minus bei Neubaugenehmigungen für Wohngebäude 2023 sind ein deutliches Zeichen: Die Baukrise ist in allen Zahlen messbar. Die Umsätze in der Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern blieben 2023 bei Berücksichtigung der Preiserhöhungen mit einem Minus von 2,6 Prozent sogar hinter dem schwachen Vorjahr zurück. Die nominal schwachen Zuwächse wurden 2023 durch die starken Materialpreissteigerungen aufgezehrt. Der Blick auf den Auftragseingang, der nominal bei Minus 0,5 Prozent liegt, beträgt real sogar Minus 7,9 Prozent. Die Baukonjunktur in Mecklenburg-Vorpommern war 2023 klar im Abwärtstrend.“

Mit Blick auf das Jahr 2024 fordert die Bauwirtschaft in M-V endlich echte Investitionen, einen Abbau der Bürokratie, eine verlässliche Förderkulisse, einen Stopp für staatliche Kostentreiber und ein einfacheres Baurecht.

„166 Milliarden Investitionsstau sind zu viel! Um die Energie-, Verkehrs- und Mobilitätswende bewältigen zu können, brauchen wir Investitionen in Schulen, ÖPNV, Brücken, Schienen und die Energieversorgung. Stattdessen bekommen wir eine Ausweitung der LKW-Maut, eine Anhebung der CO2-Abgabe und immer neue Vorschriften z. B. des Gebäudeenergiegesetzes und des Heizungsgesetzes. Wir fordern ein Ende von „Hin und Her“ und eine verlässliche Förderkulisse im Wohnungsbau, die dann noch Bestand hat, wenn die Baugenehmigung endlich da ist. Wir benötigen keine neuen Bauvorschriften. Es gibt mehr als 20.000 Regelungen im Baurecht. Wir brauchen möglichst einheitliche Landesbauordnungen. Was in München gebaut wird, muss auch in M-V zulässig sein“, forderte Präsident Maync in seiner Rede und machte deutlich: „Die Baukosten könnten um 15 bis 20 Prozent sinken, wenn wir weniger Vorschriften hätten.“

Höhepunkt des Tages der Bauwirtschaft waren die Ausführungen von Professor Dr.-Ing. Helmut Holzapfel, Leiter des Zentrums für Mobilitätskultur in Kassel, der aufzeigte, wie lebenswerte Kommunen der Zukunft aussehen und eine urbanistische Transformation in Infrastruktur gelingen kann.

Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Der Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. ist der Zusammenschluss von Fachbetrieben des Bauhauptgewerbes und nahestehender Gewerke sowie weiterer Verbände, Unternehmen und Organisationen. Durch die Fusion des Baugewerbeverbandes und des Bauindustrieverbandes Mecklenburg-Vorpommern wurde er 2008 gebildet. Er versteht sich als Vertreter der Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

Ihr Ansprechpartner
Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.
RA Dr. Jörn-Christoph Jansen; Hauptgeschäftsführer
Telefon: 0385 7418-0
E-Mail: info@bauverband-mv.de